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(True airspeed und ground speed)
 
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Doch der Wind kommt meistens nicht genau auf das Flugzeug, also in Richtung der Längstachse.
 
Doch der Wind kommt meistens nicht genau auf das Flugzeug, also in Richtung der Längstachse.
 
In dem Fall müssen wir den Windvektor zerlegen und uns daraus die reine Rücken. - Gegenwindkomponente berechnen.
 
In dem Fall müssen wir den Windvektor zerlegen und uns daraus die reine Rücken. - Gegenwindkomponente berechnen.
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Aktuelle Version vom 3. Mai 2020, 21:27 Uhr

[Bearbeiten] True airspeed und ground speed

TAS-GS.jpg

Um die Groundspeed (GS) zu bekommen, benötigt man die True Airspeed (TAS) und den Wind.

In diesem Beispiel fliegt unser Flugzeug nun schön im Cruise. Die Beispielgeschwindigkeit sind hier 300 Kt TAS. Um nun die Groundspeed herauszubekommen muss die reine Rücken. - bzw. Gegenwindkomponente hinzugezogen werden.

Kommt der Wind nun, beispielsweise, genau von vorne, so brauchen wir den Windvektor nicht zu "zerlegen" sondern können ihn als Ganzes annehmen. In dem Fall haben wir Gegenwind. Gleiches gilt für den Rückenwind. Kommt dieser genau von hinten, so haben wir einen reinen Rückenwind. Doch der Wind kommt meistens nicht genau auf das Flugzeug, also in Richtung der Längstachse. In dem Fall müssen wir den Windvektor zerlegen und uns daraus die reine Rücken. - Gegenwindkomponente berechnen.


Merke: Als Bezugspunkt wird IMMER die Flugzeuglängsachse beschrieben und als 0 definiert. Darüberhinaus wird der Wind IMMER aus der Richtung beschrieben, aus der er kommt. Wind aus 090 heisst dementsprechend, dass der Wind Osten kommt und nach Westen geht.

Beispiel: Wir fliegen mit Kurs 090 genau nach Osten. Der Wind kommt mit 10 Knoten aus Ost. Nun haben wir ihn leider genau auf der Nase. Unsere GS reduziert sich daher genau um 10 Knoten. Käme der Wind nun aus 270, also in Flugrichtung, so würde sich unsere GS um eben diese 10 Knoten erhöhen.


Formel: GS = TAS + Reine Rücken- bzw. Gegenwindkomponente


Bei schräg auftreffendem Wind müssen wir nun ein bisschen rechnen:

Die Formel für den Gegenwind / Rückenwind ist: Gegenwind = Windstärke x cos(Windrichtung - Flugrichtung)

Dementsprechend ergibt sich für die Seitenwindkomponente: Seitenwind = Windstärke x sin(Windrichtung - Flugrichtung)

Anhand der Seitenwindkomponente lässt sich im Anflug der vorraussichtliche WCA (Wind Correction Angle / Windkorrekturwinkel) bestimmen, mit dem man sich im Endanflug der Runway nähert. Bei starken Seitenwinden muss der Pilot mit einem relativ hohen WCA die Runway anfliegen (Crabbing). Dieser Winkel hat ebenfalls immer den Bezug zur Flugzeuglängstachse und ist vom jeweiligen Hersteller definiert.