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Die nachfolgenden Positionen in der Platzrunde bzw. auf den Rollstrecken sind die Positionen, an denen Luftfahrzeuge normalerweise Flugverkehrskontrollfreigaben und Anweisungen anfordern und, in Abhängigkeit von der Verkehrslage, erhalten:
a) Abstellposition
Das Luftfahrzeug fordert - soweit erforderlich - die Erlaubnis zum Anlassen der Triebwerke und die Rollerlaubnis für
den Start an.
b) Rollhalt
Das Luftfahrzeug meldet, dass es abflugbereit ist. Abflugbereite Luftfahrzeuge werden an dieser Stelle gehalten,
bis die Rollerlaubnis zum Abflugpunkt oder die Startfreigabe erteilt werden kann.
c) Abflugpunkt
Falls es vorher nicht möglich ist die Startfreigabe hier zu erteilen.
d) Gegenanflug
Das Luftfahrzeug meldet sich - falls dazu aufgefordert - im Gegenanflug. Die Landefreigabe kann erteilt werden.
e) Queranflug
Das Luftfahrzeug meldet sich - falls dazu aufgefordert - im Queranflug. Die Landefreigabe kann erteilt werden, falls
auf Position d) nicht möglich
f) Endanflug
Das Luftfahrzeug meldet sich - falls dazu aufgefordert - im Endanflug. Die Landefreigabe, Tiefanflugfreigabe oder
Freigabe zum Aufsetzen und Durchstarten ist zu erteilen, falls auf Position d) oder e) nicht möglich.
g) Abrollposition/Landelauf
Die Rollanweisung zum Vorfeld / zur Abstellposition bzw. die Anweisung, die Rollkontrolle bzw. Vorfeld zu rufen, ist
zu erteilen.
h) Vor dem Einordnen in den Verkehrsablauf
Landeinformationen sind zu übermitteln.
j) Break
Nach Überfliegen von ca. 1/3 der Piste. Strahlflugzeugen sind weitere Anweisungen zur Herstellung /
Aufrechterhaltung der Anflugreihenfolge / Pistenstaffelung zu übermitteln.
k) Durchstarten / Überflug
Die Freigabe zum Einflug in die Kurzplatzrunde und Anweisungen zu Herstellung von Staffelung sind zu erteilen.
In der Platzrunde ist es manchmal notwendig, VFR Verkehr zu verzögern, zum Beispiel weil eine Landung noch nicht möglich ist. Dafür gibt es folgende Optionen:
Viele Neulinge fangen an zu zittern, wenn sich bei ihnen das erste Mal ein Hubschrauber meldet. Dabei ist ein Helikopter eigentlich sehr viel einfacher zu handhaben als ein gewöhnliches Flächenflugzeug. Denn er kann sowohl (fast) überall und in jede Richtung starten oder landen, als auch an einer Position in der Luft schweben. Insofern ist der Helikopterpilot wesentlich entgegenkommender bezüglich diverser ATC-Anweisungen, kann er doch mal eben in der Luft warten, wenn der Luftraum voll ist.
In der Luft wird der Helikopter genauso behandelt wie eine herkömmliche Cessna – mit der Zusatzoption „Schweben Sie…“. Allerdings sollte die Anweisung „Schweben Sie…“ möglichst vermieden werden, da das Schweben ein anspruchsvolles Manöver darstellt und man bei einem möglichen Triebwerksausfall das Notfallverfahren „Autorotation“ nur schwer oder gar nicht durchführen kann. Aus diesem Grund landen Helikopterpiloten auch nicht gerne aus dem Schwebeflug heraus. Vorzugsweise landet man nach einem kurzen, geraden Anflug auf dem Helipad oder direkt auf der Parkposition. Auch eine Start- und Landebahn ist dafür eine mögliche, wenn auch sehr großzügige Alternative.
Für alle Lotsen ist es enorm wichtig, VFR-Phraseologie auf deutsch und auf englisch zu beherrschen. Die wichtigsten Phrasen sind dazu im VFR-Funkbeispiel festgehalten, alle in Deutschland gültigen Phrasen sind in der NFL festgehalten.
Beim Helikopter gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Das einzig Erwähnenswerte ist wohl folgendes Zitat aus den NfL: „ROLLEN wird bei Hubschrauberverkehr durch SCHWEBEN ersetzt, wenn der Hubschrauber schwebt. For helicopter traffic, TAXI is substituted by AIR-TAXI if the helicopter hovers.“