115243 (Diskussion | Beiträge) K (→Communication Failure) |
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In VMC sollte am nächstmöglichen Flugplatz gelandet werden. Mehr sagen die Regelungen hier nicht. | In VMC sollte am nächstmöglichen Flugplatz gelandet werden. Mehr sagen die Regelungen hier nicht. | ||
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<blockquote>''In deutschem Luftraum hat ein Luftfahrzeug abweichend vom Annex auf einem IFR-Flug '''grundsätzlich IMC-Verfahren''' anzuwenden. ("IFR considered IMC")''</blockquote> | <blockquote>''In deutschem Luftraum hat ein Luftfahrzeug abweichend vom Annex auf einem IFR-Flug '''grundsätzlich IMC-Verfahren''' anzuwenden. ("IFR considered IMC")''</blockquote> | ||
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== IMC == | == IMC == |
Ein Funkausfall (COMFAIL) ist die einseitige oder beidseitige Unterbrechung der Kommunikation zwischen Pilot und ATC. In diesem Artikel wird die Vorgehensweise für Piloten beschrieben. Als Lotse kannst du durch diesen Artikel ergründen, was dich beim Funkausfall erwartet.
Wer es ganz genau wissen will, findet im ICAO Annex 2 Kapitel 3.6.5.2 genug Informationen.
In VMC sollte am nächstmöglichen Flugplatz gelandet werden. Mehr sagen die Regelungen hier nicht. Effektiv wenden IFR-Piloten daher so gut wie immer die IMC-Regeln an, da entweder nicht garantiert werden kann, dass man in VMC bleibt, oder man nicht die richtigen Karten, geschweige denn Ortskenntnis besitzt.
Nach ICAO Annex 2 dürfen ("wenn ratsam") auch in VMC die IMC-Prozeduren angewandt werden.
In deutschem Luftraum hat ein Luftfahrzeug abweichend vom Annex auf einem IFR-Flug grundsätzlich IMC-Verfahren anzuwenden. ("IFR considered IMC")
In IMC müssen folgende Regeln angewandt werden:
In radarunterstütztem Luftraum werden letzte angewiesene Geschwindigkeit und Höhe (oder minimale Höhe, wenn höher) für 7 Minuten gehalten von dem Moment an, wenn:
je nachdem, welcher der drei Punkte als letzter erfüllt wird ("whichever is later"). Danach wird der Flug nach Flugplan fortgesetzt.
(*) Pflichtmeldepunkte für IFR gibt es nicht in Deutschland, jedoch in anderen Ländern.
Zusätzlich dazu gelten die folgenden Regeln:
Unterwegs:
Anflug:
Für den Funkausfall in nicht Radar-überwachtem Gebiet (in Deutschland nirgendwo der Fall) werden letzte angewiesene Geschwindigkeit und Höhe (oder minimale Höhe, wenn höher) für 20 Minuten gehalten, danach wird der Flug nach Flugplan fortgesetzt.
Es sei noch angemerkt, dass das oberste Ziel bei einem Comfail immer bleibt, die Kommunikation wieder herzustellen. Erst wenn alle Möglichkeiten der Kommunikationsaufnahme gescheitert sind, sollte wirklich davon ausgegangen werden, dass der Flug als Comfail fortgesetzt wird.
Deutsch | Englisch |
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Wenn ein Pilot keinen Kontakt zu einer Bodenfunkstelle herstellen konnte, aber Grund zur Annahme hat, dass seine Meldungen empfangen werden, ist jede Meldung mit "Blindsendung"/"Transmitting blind" zu beginnen und vollständig zu wiederholen. Außerdem ist der Zeitpunkt, an dem die nächste Meldung erfolgt, sowie - falls notwendig - die nächste Frequenz bei geplantem Frequenzwechsel mitzuteilen: | |
P: Blindsendung, D-EECY sinkt auf FL70, nächste Meldung um 45, ich wiederhole, Blindsendung, D-EECY sinkt auf FL70, nächste Meldung um 45. | P: Transmitting blind, D-EECY, descending FL70, next report at time 45, I say again, transmitting blind, D-EECY, descending FL70, next report at time 45. |
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Setzt ein Pilot Squawk 7600 oder es besteht irgendein Grund zur Annahme, dass die Funkverbindung ausgefallen ist, kann der Lotse den Piloten folgendermaßen kontaktieren: | |
A: D-CY, wenn Sie hören, Squawk Ident. | A: D-CY, if you read, squawk ident. |
Die "Squawk Ident"-Anweisung kann auch mehrmals in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Außerdem kann "Squawk Ident" durch eine beliebige Anweisung ersetzt werden. Danach besteht noch die Möglichkeit, ihn auf der GUARD-Frequenz zu rufen: | |
A: D-CY, hier ist Langen Radar auf Guard, wenn Sie hören, rufen Sie 131.1 und Squawk Ident. | A: D-CY, this is Langen Radar on Guard, if you read, call 131.1 and squawk ident. |