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Version vom 28. Februar 2018, 18:22 Uhr
In der Sichtanflugkarte sind eine Menge Informationen für VFR-Piloten zusammengefasst; von allgemeinen Informationen, wie z.B. der Höhe des Airports oder wichtigen Frequenzen, über Bedarfs- und Pflichtmeldepunkte sowie der jeweiligen Ein- und Ausflugsstrecken dorthin, bis hin zu umgebenden Lufträumen ist hier alles in einer Karte übersichtlich zusammengestellt.
In diesem Beispiel beleuchten wir einmal die Sichtanflugkarte des Airports EDDG - Münster/Osnabrück einmal näher.
Eine Sichtanflugkarte sieht typischerweise so aus
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Folgende Punkte haben wir einmal hervorgehboben und gehen weiter unten genauer darauf ein
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Was sehen wir nun auf dieser Karte? Wir haben die wichtigsten Punkte von 1 bis 11 nummeriert:
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Symbol
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Beschreibung
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1
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AD ELEV = AeroDrome ELEVation gibt die Höhe des Airports in Fuß über dem Meeresspiegel an. In diesem Fall liegt Münster/Osnabrück auf 159ft MSL.
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2
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Dieses Symbol gibt das höchste Hindernis an. Es handelt sich hier z.B. um einen beleuchteten Fernsehturm, der insgesamt 991ft MSL hoch ist. Generell gilt: das höchste Hindernis wird auf Sichtanflugkarten immer deutlich gemacht: die Höhe ist fett gedruckt und eingerahmt.
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3
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Die Maximalhöhe für An- und Abflüge nach Münster/Osnabrück beträgt 2.000ft MSL. Diese Beschränkung gilt bis zum Ende, bzw. ab dem Anfang der An- oder Abflugstrecke (letzter Meldepunkt). Achtung: Mancherorts ist die Maximalhöhe für Anflüge anders als die für Abflüge oder es gibt sogar Einzelregelungen pro Strecke.
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4
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Die vertikale Ausdehnung der Kontrollzone und die Luftraumklasse (in Deutschland immer D(CTR)) werden in einer Box am Kontrollzonenrand angegeben. Gibt es keine Maximalhöhe für An- und Abflüge (s. Punkt 3) gilt für diese die Höhe der Kontrollzone. Die Kontrollzone von Münster/Osnabrück geht vom Boden (GND) bis 2500ft MSL.
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5
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Auch die vertikale Ausdehnung von unliegenden Lufträumen werden in der Karte dargestellt. Die Informationen sind gleich wie bei der Kontrollzone; in diesem Fall liegt über dieser ein Luftraum der Klasse D mit einer vertikalen Ausdehnung von 2500ft MSL bis 4500ft MSL. Achtung: Die Freigabe zum Ein- und Ausflug aus der Kontrollzone berechtigt nicht zum Durchflug der umliegenden Lufträume (in Deutschland Luftraum C und D). Achte deshalb auch ausserhalb der Kontrollzone auf Deine Höhe!
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Pflichtmeldepunkte müssen beim Überfliegen mit Höhenangabe gemeldet werden. Sollte eine Meldung zum Zeitpunkt des Überfluges nicht möglich, kann diese mit Zeitangabe später nachgeholt werden.
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Bedarfsmeldepunkte müssen nur nach Aufforderung des Lotsen gemeldet werden. Die Meldung erfolgt analog zu Pflichtmeldepunkten.
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An- und Abflugstrecken sind verbindliche Flugwege zum Ein- und Ausflug aus der Kontrollzone. Diese orientieren sich entweder an terrestrischen Merkmalen (z.B. Flüsse oder Autobahnen) oder es sind Steuerkurse vorgeschrieben. Es gibt zwei Arten von An- und Abflugstrecken: Die meisten haben ihren Ursprung an der Platzmitte und sind für alle Pisten verfügbar. Einige beginnen bzw. enden direkt an der Piste und stehen somit nur für diese zur Verfügung.LINK
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9
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Warteschleifen sind nicht immer veröffentlicht. Wenn sie, wie in diesem Fall, in der Karte eingezichnet sind, sind die Flugrichtung sowie die zu fliegenden Steuerkurse vorgegeben. Achtung: Eine Freigabe zum Einflug in die Kontrollzone berechtigt nicht zum Einflug in die Platzrunde. Wird keine Freigabe zum Einflug in die Platzrunde erteilt, ist in die Warteschleife einzufliegen.
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Lärmempfindliche Bereiche sind auf der Karte schraffiert dargestellt. Diese müssen, wann immer möglich, umflogen werden.
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Die Anmerkungen unten auf der Seite sind dringend zu beachten. An dieser Stelle wird ggf. auf lokale Besonderheiten hingewiesen.
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