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Das holding (zu deutsch: Warterunde) ist, mal salopp formuliert, die Möglichkeit für einen Piloten quasi "rechts ran" zu fahren und zu warten, bis Platz für ihn ist. Da ein Flugzeug das einzige Verkehrsmittel der Welt mit einer "Mindestgeschwindigkeit" ist muss es also ein paar Runden fliegen.
Diese Holdings haben mehrere Zwecke:
Zu allererst steht aber der holding FIX. Der Punkt, über dem ein Holding definiert ist. Dies kann ein RNAV-Wegpunkt sein, aber auch ein NDB oder VOR, seltener ein DME-FIX. Der FIX stellt quasi den "Eckpunkt" eines Holdings dar und ist der Referenzpunkt für diese.
Die 4 Legs eines Holdings:
Wichtig: Anders als in der üblichen Luftfahrt, zum Beispiel in der Platzrunde, ist die Standard-Drehrichtung im Holding rechts herum!
Hier sehen wir als Beispiel das Holding über dem BAM VOR in Düsseldorf. Wie wir sehen ist es laut Karte genau definiert: Inbound Kurs 251°, links herum. Dies ist also ein "Non standard holding" durch den linksturn. Das outbound leg hat genau Gegenkurs zum Inbound, hier 071°. |
Der Einflug in das holding, der so genannte holding entry ist ein sehr wichtiges Thema, da das kontrollierte Einfliegen nötig ist um das holding sauber fliegen zu können, weshalb es besonders für die SPP- und CP-Prüfung auf IVAO essentiell ist.
Es werden, je nach Sektor des Einflugs, drei verschiedene entries unterschieden:
An den Grenzen der Sektoren hat der Pilot einen Entscheidungsspielraum von 5° links und rechts der Teilung. Dieser Spielraum ist nach dem missweisenden Kurs zum Holding Fix definiert.
Die wohl anspruchsvollste Prozedur:
Nicht ganz so komplex wie der parallel entry; ein einfacheres teardrop (oder offset) pattern zur Richtungsumkehr:
Das ist wohl die einfachste Methode, in ein Holding einzufliegen.