342227 (Diskussion | Beiträge) K |
(→Definition) |
||
| (4 dazwischenliegende Versionen von einem Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 7: | Zeile 7: | ||
*Bitten (Request) | *Bitten (Request) | ||
| − | + | Koordination muss möglichst frühzeitig erfolgen, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Im Allgemeinen sollte ein gesunder Informationsfluss zwischen dem Towerlotsen und dem darüberliegendem Sektor aufrecht erhalten werden. | |
| − | + | ||
| − | + | ||
| − | + | ||
| − | + | ||
Koordination mit den benachtbarten Sektoren dient hauptsächlich dazu, Freigaben in andere Lufträume zu ermöglichen, ohne das Flugzeug dem betroffenen Lotsen übergeben zu müssen. Koordiniert werden sollten auf jeden Fall die folgenden Dinge: | Koordination mit den benachtbarten Sektoren dient hauptsächlich dazu, Freigaben in andere Lufträume zu ermöglichen, ohne das Flugzeug dem betroffenen Lotsen übergeben zu müssen. Koordiniert werden sollten auf jeden Fall die folgenden Dinge: | ||
| Zeile 19: | Zeile 15: | ||
*'''Information über [[Notfälle]]''', beispielsweise damit der Anfluglotse anfliegende Piloten von der Situation in Kenntnis setzen kann. | *'''Information über [[Notfälle]]''', beispielsweise damit der Anfluglotse anfliegende Piloten von der Situation in Kenntnis setzen kann. | ||
*'''[[Sonderflüge nach Sichtflugregeln|SVFR]]''', denn dieser muss in der Kontrollzone gestaffelt werden. | *'''[[Sonderflüge nach Sichtflugregeln|SVFR]]''', denn dieser muss in der Kontrollzone gestaffelt werden. | ||
| − | |||
*'''Schließung bzw. (Wieder-)Öffnung von Pisten''' (z.B. bei einem Notfall) oder andere Dinge, die die Kapazität des Airports betreffen | *'''Schließung bzw. (Wieder-)Öffnung von Pisten''' (z.B. bei einem Notfall) oder andere Dinge, die die Kapazität des Airports betreffen | ||
| − | *'''Eingriffe in den Luftraum oder die Zuständigkeit eines anderen Lotsen''': z.B. Geschwindigkeitsanweisungen im Endanflug | + | *'''Eingriffe in den Luftraum oder die Zuständigkeit eines anderen Lotsen''': z.B. Geschwindigkeitsanweisungen im Endanflug |
*'''Wechsel der Betriebsrichtung''': Dieser muss frühzeitig koordiniert werden, da der Anfluglotse meist sein Konzept umstellen muss und die Inbounds bereits lange vor der Landung in seinem Sektor hat. | *'''Wechsel der Betriebsrichtung''': Dieser muss frühzeitig koordiniert werden, da der Anfluglotse meist sein Konzept umstellen muss und die Inbounds bereits lange vor der Landung in seinem Sektor hat. | ||
| + | *'''Low Visibility Operations''', damit der Approach-Lotse ebenfalls die ATIS anpasst und den Piloten die RVR mitteilt | ||
| − | <blockquote>Außerhalb dieser Punkte können immer Situationen auftreten, in dem noch andere Punkte koordiniert werden müssen! Grundsätzlich gilt: '''Alles, was "nicht normal" ist, muss koordiniert werden.''' Und: Lieber einmal mehr koordiniert, als einmal zu wenig.</ | + | <blockquote>Außerhalb dieser Punkte können immer Situationen auftreten, in dem noch andere Punkte koordiniert werden müssen! Grundsätzlich gilt: '''Alles, was "nicht normal" ist, muss koordiniert werden.''' Und: Lieber einmal mehr koordiniert, als einmal zu wenig. |
| − | + | <br/><br/> | |
| − | + | Auch der GND/DEL ist eine benachbarte Position!</blockquote> | |
| − | + | ||
| − | + | ||
| − | + | ||
| − | == | + | == (General) Release == |
| + | Ein Release ist eine Freigabe eines Lotsen an einen anderen. Der wohl wichtigste Release für TWR/GND/DEL-Lotsen ist der Release für SIDs. Dieser Release wird vom APP-Lotsen gegeben, denn die SIDs führen in den Luftraum (und damit in die Zuständigkeit) des APP. Gib also niemals etwas frei, das dir der APP nicht genehmigt hat. In der Regel sind alle SIDs generell released, d.h. man darf sie immer benutzen, solange der APP nichts dagegen hat. Es gibt aber auch Airports oder Situationen, in denen der APP der Nutzung einer SID widerspricht. Dann darf diese nicht mehr ohne seine Erlaubnis freigegeben werden! | ||
| − | |||
[[Kategorie:Aerodrome Controller]] | [[Kategorie:Aerodrome Controller]] | ||
Koordination ist eine Absprache zwischen zwei Lotsen, die über generelle Verfahren (z.B. LoAs oder Betriebsanweisungen/ "Lotsenguides") hinaus gemacht wird. Dies beinhaltet:
Koordination muss möglichst frühzeitig erfolgen, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Im Allgemeinen sollte ein gesunder Informationsfluss zwischen dem Towerlotsen und dem darüberliegendem Sektor aufrecht erhalten werden.
Koordination mit den benachtbarten Sektoren dient hauptsächlich dazu, Freigaben in andere Lufträume zu ermöglichen, ohne das Flugzeug dem betroffenen Lotsen übergeben zu müssen. Koordiniert werden sollten auf jeden Fall die folgenden Dinge:
Außerhalb dieser Punkte können immer Situationen auftreten, in dem noch andere Punkte koordiniert werden müssen! Grundsätzlich gilt: Alles, was "nicht normal" ist, muss koordiniert werden. Und: Lieber einmal mehr koordiniert, als einmal zu wenig.
Auch der GND/DEL ist eine benachbarte Position!
Ein Release ist eine Freigabe eines Lotsen an einen anderen. Der wohl wichtigste Release für TWR/GND/DEL-Lotsen ist der Release für SIDs. Dieser Release wird vom APP-Lotsen gegeben, denn die SIDs führen in den Luftraum (und damit in die Zuständigkeit) des APP. Gib also niemals etwas frei, das dir der APP nicht genehmigt hat. In der Regel sind alle SIDs generell released, d.h. man darf sie immer benutzen, solange der APP nichts dagegen hat. Es gibt aber auch Airports oder Situationen, in denen der APP der Nutzung einer SID widerspricht. Dann darf diese nicht mehr ohne seine Erlaubnis freigegeben werden!
Kompendium