Im Folgenden Beitrag findet ihr eine Sammlung von hilfreichen Tipps, wie man Aurora für eine schnelle und effiziente Arbeitsweise nutzen kann. Zu beachten ist, dass man sich die genannten Tipps nur mit regelmäßiger Übung aneignen kann.

Das Lesen dieses Beitrages ersetzt nicht den umfangreichen Artikel über Aurora im Handbuch! Die hier unerwähnten Bereiche lassen sich dort nachlesen.

Inhaltsverzeichnis

Hotkeys

Zuallererst empfehlen wir euch gleich von Anfang an mit der Tastatur zu Lotsen und die vergleichsweise einfachen Hotkeys zu erlernen, um vor allem die schwierige und langsame Bedienung mit der Maus zu vermeiden. Spätestens auf einer Position im Approach werdet ihr merken, dass es bei etwas mehr Verkehr zwischen den Funksprüchen viel zu wenig Zeit gibt und ihr schnell sein müsst!

Auch hier muss wieder auf das Aurora-Handbuch verwiesen werden, denn aufgelistet findet ihr nur die wichtigsten Tastaturbefehle.

Aurora-Befehl Tastatur
Assume/Transfer* Z
Cleared FL A
Cleared WP W
Cleared SP S
Show Route TAB

*Der Transfer mit dem Hotkey "Z" funktioniert nur, wenn man die nächste Station auch auswählt unter Transfer (Diamantstück), ansonsten wird der Flieger nur released!

Beachtet ebenfalls, dass die Hotkeys nur funktionieren, wenn ihr unter Settings - Other - Focus Combox auf no stehen habt!

Darstellung

Bedenkt, dass Aurora in vielen Bereichen unterschiedlich konfigurierbar ist. Nehmt euch die Zeit, mit verschiedenen Colorschemes, Schriftarten- und größen, Sounds uvm. zu experimentieren und vergesst anschließend nicht zu speichern!

Zu empfehlen ist, die eigenen (assumed) Flugzeuge in einer herausstechenden Farbe, als die „normalen“ darzustellen. Die Farbgebung, vor allem rund um das Label hilft enorm, um zu unterscheiden welches Flugzeug unter eurer Kontrolle liegt und welches nicht.

Color1.jpg

Color2.jpg

Die Basics des Labelns

Optimalerweise schaut ihr erstmal, ob es noch nicht beschriebene Labels gibt und „assumed“ euch diese, um anschließend SID (mit „W“), Höhe (mit „A“) und Squawk (mit „Q“) einzutragen. Sollte ein Flieger dann eine IFR-Clearance anfragen und ihr ihm diese gibt, könnt ihr anschließend je nach Geschmack entweder auf einen Zettel aufschreiben, dass der gewisse Flieger „fertig“ ist, oder nutzt die Methode, dass ihr erst die freigegebene Höhe einträgt, wenn das Zurücklesen des Piloten korrekt war.

Das VFR Handling

Öfters gibt es kleinere Probleme bei der Verwechslung mit den Sprachen Deutsch und Englisch. Dies könnt ihr ganz einfach vermeiden! Tragt euch ins Label unter „W“ für „Waypoint“ z.B. bei einem deutschen Flieger nach Sichtflugregeln „D-PL/L“ für die Platzrunde (Standardmäßig links) ein. Ihr könnt hier eurem künstlerischen Dasein freien Lauf lassen, denn es gibt keine Vorgaben! Ebenfalls könnt ihr Flieger nach Sichtflugregeln „assumen“, also euch zuweisen um diese hervorzuheben.

Übergabe an die nächste Station

Die Übergabe an den Approach- bzw. Centerlotsen erfolgt je nach Flughafen automatisch nach dem Start, dem Passieren einer Höhe, oder den durch euch angewiesenen Frequenzwechsel. Es gibt zwei Methoden, wie ihr das Label an den nächsten Lotsen weitergeben könnt: 1. Rechtsklick auf das Label des Fliegers -> Transfer -> (Stationsname, z.B. EDDS_APP). 2. Könnt ihr am Boden schon mit der rechten Maustaste einzeln auf Outbounds drücken -> Transfer -> auf das „Pizzastück“, oder den „Diamanten“ der jeweiligen Station drücken -> Release. Mit letzterer Methode spart ihr euch übrigens viel Zeit, wenn ihr vorplant, wer wohin kommt und könnt dementsprechend schneller arbeiten. Außerdem sieht der Lotse, an wen die Flieger übergeben werden, dass da „etwas“ kommt.

Sectorfile und Profil

In Aurora besteht die Möglichkeit seine Radarsicht generell zu konfigurieren und ebenfalls einzelne Details, welche durch die Sectorfile (*.sct) individuell einstellbar sind. Die sogenannten Details können anschließend in einem Profil (*.cpr) gespeichert werden und finden tut man diese dann im Ordner: „\Aurora\Profiles“. Loggen wir uns nun als z.B. „EDDS_TWR“ ein, erscheint dann im o. g. Verzeichnis ein neues Profil mit dem Namen der Lotsenposition. Diese ist dann immer aufrufbar, wenn man auf: „Profiles -> Open -> …“ geht.

Folgende Informationen werden nun immer gespeichert:

  • Der Login (Name, Stationsname)
  • Die PVD Options (z.B. Release- und Transfer message, ausgewähltes Ein- und Ausgabegerät, Vectoring T uvm.)
  • Das ausgewählte Sectorfile (*.sct im Ordner ...\Aurora\SectorFiles)
  • ATIS (Lotsenposition, Flughafen, Aktive Pisten, Departure frequency, TRL, TA, Remarks)
  • Die COM BOX (Hauptfrequenz, Datalink- Logon Code)
  • Das ATC Fenster (Filter relevanter Lotsenpositionen in der Umgebung)


Sector.jpg

Profil1.jpg

Profil2.jpg

Vor eurem ersten Login als Lotse solltet ihr bereits als Observer (z.B. EDDS_*_OBS) einige Erfahrung sammeln und euch schonmal mit Aurora vertraut machen. Stellt es euch so ein, dass ihr das Observer Profil im Nachhinein in das richtige Lotsenprofil konvertieren könnt (In \Aurora\Profiles das OBS Profil umbenennen in z.B. EDDS_TWR).

Wichtige Einstellungen

Die genannten Einstellungen sind in der richtigen Reihenfolge aufgelistet und solltet ihr für das effiziente abwickeln von Flugzeugen treffen. Die Einstellungen findet ihr unter PVD und geht dann auf Settings:

  • Radar -> Ignore Dupe -> Yes
  • Labels -> S-mode ground- und S-mode airborne -> Yes
  • Wake Turbulence color assumed -> Yes
  • Com -> Auto accept transfer -> Yes
  • Clear labels on Release -> Yes
  • Release- und Transfer message je nach Geschmack -> None/No voice
  • Conflict -> Equiped -> Yes
  • Ignore Conflicts Below -> 3000ft (Beispiel)
  • Vertical Separation -> 1000ft (im Normalfall)
  • Horizontal Separation -> 3nm (im Normalfall)
  • SQK -> SQK From IVAO Server -> Yes
  • Other -> Traffic QDM Turn calculation -> Yes