Manchmal ist an dem Zielflughafen oder der zu erwartenden Runway kein ILS verfügbar. In dem Falle muss der Pilot auf andere Hilfsmittel ausweichen. Eine dieser Möglichkeiten ist der NDB-Approach. Wie der Name schon sagt wird der Anflug mit Hilfe eines NDB durchgeführt. In unserem Beispiel nehmen wir den NDB Anflug auf die Piste 21 des Flughafens Frankfurt-Hahn.
Zu der Durchführung des Anfluges ist ein DME zwingend erforderlich. Wir sehen in der Karte, dass die verschiedenen Punkte, sowie Turns anhand einer Entfernung zum Hahn DME (HND) definiert sind. Dementsprechend muss man vor Beginn des Anfluges das DME einstellen. Die Frequenz geht ebenfalls aus der Karte hervor, hier HND 116.95.
Aber zu aller erst steht wieder das Holding. Dieses befindet sich hier direkt über dem Platz. Sollte keinerlei Weisung seitens ATC kommen muss der Pilot auch hier ins Holding gehen. zu einem gewissen Zeitpunkt wird man nun für den "published NDB-Approach" freigegeben. Ab jetzt gilt es penibel auf seine Headings und das DME zu achten. Da das Holding hier quer zur Anflug- und Landerichtung ist muss man noch eine Verfahrenskurve fliegen um den Anflug einleiten zu können. Hier ist das die gepunktete Linie, welche mit Kurs 149 vom NDB wegführt.
Wir befinden uns nun in der Sonderkurve auf Kurs 149. Bei 4 NM DME HND machen wir eine Rechtskurve um zurück auf das NDB zu kommen. Über dem NDB drehen wir auf Kurs 015 und fliegen diesen Kurs so lange, bis wir 13 NM DME HND erreicht haben. Danach machen wir wieder eine Rechtskurve aufs Final der Runway 21.
Im unteren Part der Karte sehen wir das Höhenprofil des Endanfluges. Bei 11,3 NM DME beginnen wir nun den Sinkflug mit einer Rate von 3°.
Der darunter liegenden Tabelle entnehmen wir, wie hoch wir an jeweils welchem Punkt des Anfluges sein müssen. Bei 4 NM DME sind es z.B. 2670 ft, darüber hinaus haben wir noch eine Entfernung von 3,2 NM zum Treshold.