Meldung über die Position, den Zustand des Flugzeugs oder auch über die verbleibende Treibstoffmenge sind wichtige Informationen für die Abteilung einer Airline, die am Boden für den Einsatz und die Planung der Flotte verantwortlich ist. Früher war es üblich, dass Besatzungen von Flugzeugen diese Daten per Sprechfunk an den Boden weitergaben. Gerade in der Nähe von großen Flughäfen waren diese Frequenzen allerdings mit steigendem Verkehrsvolumen schnell verstopft. Um dieses Problem zu lösen, ist ACARS entwickelt worden.
ACARS arbeitet mit drei Übertragungswegen: VHF-Datenfunk, also auf Frequenzen im Sprechfunkband (in Europa 131.725, 131.525 und 131.825), Satellitenfunk (SATCOM) und HF-Datenfunk. SATCOM und HF sind im Betrieb teurer, bieten dafür aber eine weltweite Abdeckung, also zum Beispiel über dem Atlantik oder der Arktis, wo es über lange Strecken keinen VHF-Empfang gibt.
Zwischen den Bordgeräten der Flugzeuge und der Bodenstation können nun über diese Verbindungen Daten ausgetauscht werden. Typischerweise melden die Flugzeugsysteme automatisch das Anlassen der Triebwerke, den Start, die Landung und das Abstellen der Triebwerke an die Flugbetriebszentrale der Airline. Ebenfalls sendet das Flugzeug automatisch in bestimmten Abständen seine Positionsdaten zusammen mit Windinformationen und Treibstoffwerten an die Bodenstation. Piloten können, wie im IVAP auch, mit einem einfachen Tastendruck das Wetter von Start- und Zielflughafen abrufen oder per Telex mit der Operationszentrale Daten austauschen. Außerdem kann die Flugsicherung via ACARS CPDLC-Nachrichten an die Besatzungen schicken und so Freigaben geben.