Der Übungs-ILS-Anflug (eng. practise ILS approach) ist eine Methode, welche VFR Piloten nutzen, um in der Übung zu bleiben. Dabei wird unter VFR Bedingungen ein ILS Anflug an einem kontrollierten Flughafen ausgeübt. Der Pilot kann dabei ggf. Kursempfehlungen von ATC empfangen.

Sollte der VFR Verkehr aus den Lufträumen Golf oder Echo kommen oder sich bereits in der Kontrollzone befinden, so übernimmt die Tower-Position (TWR) das Abwickeln der Anfrage. Wünscht der Pilot einen Übungs-ILS aus den Lufträumen Delta(Nicht CTR) oder Charlie so ist der APP bzw. CTR dafür verantwortlich. Um das ILS nicht mit langsamen Verkehr zu verstopfen sollte APP/CTR den Flieger möglichst kurz vektorieren (5-7 NM), oder ihn in die Lufträume Golf oder Echo schicken, um ihm dann eine Kontaktaufnahme mit dem TWR zu empfehlen. Dazu muss die Koordination mit TWR rechtzeitig erfolgen.

Kursempfehlungen zu geben, ist übrigens keine Pflicht! Teils sind diese je nach Position des Bittenden aber ratsam. Um den passenden Anschneidepunkt zu finden, empfiehlt sich oft ein Blick auf das Vertikalprofil auf der ILS-Karte.

Der Verkehr bleibt zu jeder Zeit VFR! Daher muss der Pilot auch nicht zwangsweise im 30°-Winkel den Localizer anschneiden. Der Pilot kann das ILS auch auf anderem Wege (z.B. über die Platzrunde oder in spitzerem Winkel) erreichen.

Funk

Die passende Phraseologie für Piloten und Lotsen findet sich im Übungs-ILS Funkbeispiel.